

Klimawandel erreicht die Bildenden Künste
Inzwischen finden die Themen Klimaveränderung und Verschiebung der Erdkruste,
siehe auch " Alb-Extrem" und "Geotektonik", ihren Niederschlag in der Kunst.
Die Kuratorin der Documenta 2012:
„Die dramatischen Veränderungen der Welt, die wir erleben und die wir verursachen, können nicht ohne künstlerische Reflexion bleiben. Alle Katastrophen, die die Menschheit überlebt hat, haben irgendwann eine künstlerische Aufarbeitung erfahren.“
Die Kuratorin, unterstützt durch ihre Pressesprecherin, ging mit aggressivem Sarkasmus gegen kritische Fragen vor, die am Rande der Eröffnungsfeierlichkeiten am 1.Juni während einer Pressekonferenz wiederholt auftauchten. Fragen, etwa wie: „ Das soll Kunst sein ?"
Das unmittelbare Verständnis eines Kunstwerkes sei immer eine Sache des Verstandes des Betrachters. Die ihr zur Last gelegte Arroganz bis hin zur öffentlichen Verunglimpfung kritischer Stimmen haben letztlich wohl zur vorzeitigen Auflösung ihres hochdotierten Arbeitsvertrages geführt. Dass die Eröffnung der weltweit wichtigsten Kunstausstellung von der Entlassung der Verantwortlichen überschattet wird, sei Ausdruck der weltweiten Klimaveränderungen, die auch auf die Kunst durchschlage, meinte ein aus nicht nachvollziehbaren Gründen bei der Documenta nicht vertretener Künstler. Er sehe, neben der Entdeckung von Permafrostböden am Rande der Schwäbischen Alb, der Entstehung des Remstal-Gletschers im Süden Deutschlands und der aufbrechenden Geotektonik am Nordrand des Stuttgarter Kessels, in der Documenta- Affäre - im übertragenen Sinne - ein weiteres, deutliches Indiz für den inzwischen sogar die freien Kunste erfassenden Klimawandel.
Aus diesem Grund hat dieser weitgehend unbeachtete Künstler begonnen mit seiner Arbeit Konzepte gegen den Klimawandel zu entwickeln. Gegenwärtiges Projekt soll eine Lichtinstallation sein, deren Gestalt auch nach ihrer Fertigstellung vermutlich nicht bekannt werden wird. Es gilt in Fachkreisen als unstrittig, dass die neueste Arbeit dieses Künstlers, dessen Name nicht genannt werden darf, sofort im Tresor eines begüterten Sammlers verschwinden wird, sodass die breite Öffentlichkeit abermals keine Gelegenheit haben wird dieses unbekannte Talent kennen zu lernen.
Schillerhöhe, Juni 2012
